Konstanzer Bischofsvilla – neuer Ort der Wissenschaft
12. Oktober 2007
Am 12. Oktober übergab der Konstanzer Oberbürgermeister Horst Frank in einer feierlichen Zeremonie dem Rektor der Universität Konstanz, Prof. Dr. Dr. h.c. Gerhart v. Graevenitz, die „Bischofsvilla“. Nach mehrmonatigen Renovierungsarbeiten wird das barocke Gebäude, einst Wohnsitz eines bischöflichen Domherrn, neue Heimat für das Kulturwissenschaftliche Kolleg Konstanz, das dem Exzellenzcluster „Kulturelle Grundlagen von Integration“ angehört.
Konstanz, 12. Oktober 2007: Mit der feierlichen Übergabe der Bischofsvilla an Universitätsrektor Prof. Dr. Dr. h.c. Gerhart von Graevenitz öffnete Oberbürgermeister Frank der Forschung ein weiteres Tor in der Stadt Konstanz. Die Stadt, so Horst Frank, greife Impulse, die von der Universität an sie herangetragen werden, gerne auf und zeige damit, worauf Konstanz setze, auf Wissenschaft und Bildung.
Auf halbem Weg zwischen Innenstadt und Universität gelegen, schlägt das Gebäude gleichsam eine Brücke zwischen Hochschule und Stadt, zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit. So erklärte Prof. Dr. Dr. h.c. Gerhart von Graevenitz: „Es soll seine Aufgabe sein, Wissenschaft und Öffentlichkeit einander nahezubringen: Zu zeigen, dass das Thema Integration – kulturelle, soziale wie ökonomische – ein hochaktuelles Thema ist, das eine genauere Betrachtung lohnt. Konstanz und die Bischofsvilla am Seerhein werden hierfür gute Bedingungen bereitstellen, damit das Kulturwissenschaftliche Kolleg und somit der gesamte Exzellenzcluster zu einer Erfolgsgeschichte werden.“
Das Kulturwissenschaftliche Kolleg Konstanz lädt ausgewählte Wissenschaftler/innen ein, sich – in der Regel – ein akademisches Jahr lang frei von Lehrverpflichtungen und Gremienarbeit ihren Forschungsvorhaben zu widmen. Fern vom akademischen Trubel der Universität schafft die Bischofsvilla eine Atmosphäre der Ruhe und Konzentration einerseits und bietet andererseits den Forschern die Gelegenheit, sich gegenseitig auszutauschen und sich so neue Perspektiven zu eröffnen.
In den folgenden Tagen ziehen die ersten „Fellows“, wie sich die Mitglieder solcher Kollegs nennen, ein. Die Historiker, Kunstgeschichtler, Literaturwissenschaftler und Soziologen forschen zum Dachthema „Kulturelle Grundlagen von Integration“, das Forschungsthema des gleichnamigen Exzellenzclusters. Das Kulturwissenschaftliche Kolleg ist ein Kernstück dieses neuen, von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Forschungsverbunds an der Universität Konstanz.
Pate für das Konstanzer und weltweit mehrere andere Kollegs dieser Art stand das in den 1930er Jahren gegründete, renommierte „Institute for Advanced Study“ in Princeton, das Geistesgrößen seiner Zeit einlud – und heute noch einlädt.
Pressekontakt
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Koordinatorin für Öffentlichkeitsarbeit und Wissenstransfer
Exzellenzcluster 16 „Kulturelle Grundlagen von Integration“
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